THEATERCAFÉ
6. THEATERCAFÉ - 17. Januar 2025
Oliver Reese und die Vorsitzende des Theaterrings Dorothea Frenzel
OLIVER REESE, Intendant des Berliner Ensembles, war Gast beim Theaterring. In der Reihe
THEATERCAFÉ gab er den Mitgliedern des Theaterrings und Kulturfreunden einen
hochinteressanten Einblick in die Geschichte des BE und seine Arbeit. Dabei schlug er einen
Bogen vom Gründer Bertolt Brecht und seiner Frau Helene Weigel, der ersten Intendantin,
über die Gründung der Bühne im Jahr 1949 bis heute. Die Liste ehemaliger und aktiver
Schauspieler ist lang. Inzwischen gibt das Berliner Ensemble Gastspiele in vielen Ländern der
Erde. Auf die Kooperation mit dem Scharoun Theater, die vom ehemaligen Wolfsburger
Intendanten Dirk Lattemann eingeleitet wurde, ging Oliver Reese ebenfalls ein.
Hintergrundinformationen zu dem am 07. Februar 2025 im Scharoun Theater zur Aufführung
kommenden Schauspiel #MOTHERFUCKINGHOOD, das an anderer Stelle bereits mit großem
Erfolg aufgeführt wurde, rundeten seine Ausführungen ab.
Abschließend sprach Oliver Reese eine Einladung zu einem Besuch des Berliner Ensembles
aus und bot eine persönliche Führung durch sein Haus an. Diese Zusage wird der Vorstand
des Theaterrings gerne aufgreifen und als einen der Höhepunkte für die Kulturreise 2026 ins
Auge fassen. Der Intendant wurde mit lang anhaltendem Beifall verabschiedet.
5. THEATERCAFÉ - 15. November 2024
Die Premiere des Weihnachtsmärchens „Die Schöne und das Biest“ im
Scharoun Theater war der Anlass für den Theaterring zu einem
weiteren THEATERCAFÈ einzuladen. Über siebzig Mitglieder und
Theaterfreunde fanden sich in der Cafeteria ein, um sich bei Kaffee und
Kuchen vom Leiter des Jungen Theaters, Jürgen Beck-Rebholz, über die
Vorbereitungen informieren zu lassen. Nach einem kurzen Rückblick auf
seinen beruflichen Werdegang schilderte der Regisseur den Ablauf von
der Auswahl des geplanten Stückes bis zur Aufführung. Er erläuterte
die erforderlichen Schritte, wie die Beschaffung der Kulissen, die
Auswahl der Schauspieler und der Musik. Fragen aus dem Zuhörerkreis
waren willkommen und wurden ausführlich beantwortet.
© Wolf-Rüdiger Schmieding
Anschließend nahmen die Teilnehmer gerne die Einladung zu einer Probe im Großen Saal an.
Bevor eine Tanzeinlage der Hauptdarsteller Belle und das Biest sowie einige Szenen geprobt
wurden, ging Jürgen Beck-Rebholz auf die wandelbar gestalteten Kulissen und die
Beleuchtung ein, mit der erst die jeweils gewünschte Atmosphäre erzeugt wird.
Für die Theaterfreunde war es ein interessanter und von neuen Erkenntnissen geprägter
Nachmittag.
4. THEATERCAFÉ - 11. September 2024
„Ohne Techniker kein Theater“
Was interessierte Theaterbesucher immer schon einmal wissen wollten, erfuhren die
Mitglieder des Theaterrings exklusiv in einem THEATERCAFÉ von den Technikern des
Scharoun Theaters.
Von links: Hans-Dieter Mosinski (Beleuchtungsmeister), Frank Deterding (Technischer Leiter) und
Normen Sperber (Bühnenmeister)
Nach der Schilderung ihrer speziellen Ausbildungen und Aufgabengebiete erhielten die
Teilnehmer interessante Einblicke in den Theaterbetrieb, der den Besuchern normalerweise
verborgen bleibt. Das umfasst sowohl die Umsetzung und Absprache der Bühnenanweisungen
der auftretenden Theater und Protagonisten als auch die Instandhaltung der eigenen Technik.
Auf Fragen aus dem Teilnehmerkreis wurde gerne eingegangen.
Abschließend demonstrierten die Techniker im Großen Saal mit einer eindrucksvollen Show
die Möglichkeiten der Lichttechnik. Der Anlass war die Spende des Theaterrings in Höhe von
23.000 Euro als Beitrag für zwei neue Scheinwerfer der neuesten Generation. Anhand eines
Vorgängers, der aufgrund von nicht mehr zur Verfügung stehenden Ersatzteilen ausgemustert
werden musste, konnte das filigrane Innenleben bestaunt werden.
Der Vorstand des Theaterrings
3. THEATERCAFÉ - 10. April 2024
In der Cafeteria des Scharoun Theaters ging es um das Thema „Wie kann es gelingen, ein
junges Publikum für das Theater zu begeistern?“. Die Theaterpädagogen Jürgen Beck-Rebholz
(Leiter Junges Theater) und Bernd Upadek (Entwicklung, Kooperation, Soziale Verantwortung)
informierten über ihre Arbeit mit den Partnerschulen in Wolfsburg und gingen auf spezielle
Projekte ein.
Ein weiterer Programmpunkt war die Prämierung der fleißigsten Theaterbesucher unter den
Schulen im Wettbewerb „Theater macht Schule“. Die Verleihung des Abo-Preises musste
coronabedingt drei Jahre ausfallen, nun konnten Wolfsburger Schulen für die Spielzeit
2022/23 ausgezeichnet werden. Neben Urkunden erhielten die Sieger vom Theaterring
insgesamt 100 Freikarten für das im Mai anstehende Konzert „Klassik für alle!“. Als Zugabe
bot Jürgen Beck-Rebholz an, in den Schulen Lesungen zu halten oder Workshops
durchzuführen. Bei der Themenauswahl will er sich den Wünschen der Schulen anpassen.
Kultur- und Musikexperte Martin Weller gab zum Konzert und den vorgesehenen Stücken
noch einige Informationen.
Schülerinnen und Vertreter der Schulen nahmen die Preise von Dorothea Frenzel (Vorsitzende
des Theaterrings), Jürgen Beck-Rebholz und Bernd Upadek entgegen.
Den 1. Platz belegte die Leonardo da Vinci Gesamtschule.
2. Platz: Neue Schule Wolfsburg
3. Platz: Realschule Vorsfelde
© Wolf-Rüdiger Schmieding
2. THEATERCAFÉ - 05. Februar 2024
Der Theaterring hatte zum 2. Mal exklusiv seine Mitglieder in die Cafeteria des Scharoun
Theaters zum „Theatercafé“ eingeladen. Nach einer kurzen Begrüßung durch die Vorsitzende
Dorothea Frenzel gaben Intendant Rainer Steinkamp und Christian Mädler, Leiter Presse- und
Öffentlichkeitsarbeit, Dramaturgie, ausführliche Einblicke in ihre Arbeit.
Bei Kaffee und Kuchen wurde den Fragen nachgegangen: „Wie kommt ein Gastspiel auf die
Bühne und wie funktioniert der Theaterbetrieb?“. Abläufe, die den Theaterbesuchern
normalerweise verborgen bleiben. So konnte man beispielsweise erfahren, welche Schritte
erforderlich sind, um eine Spielzeit mit Veranstaltungen zu füllen und unter welchen
Prämissen entschieden wird, welche Stücke in den neuen Spielplan aufgenommen werden?
Von welchem Theater oder welcher Agentur werden sie angeboten? Ist die Auswahl finanziell
zu verkraften? Wie soll das Spielzeitheft aussehen und wie können darin die Aufführungen
beschrieben werden? Welche Werbeaktivitäten sind eventuell zusätzlich erforderlich? Auch auf
Fragen aus dem Teilnehmerkreis wurde gerne eingegangen.
Christian Mädler und Rainer Steinkamp
© Wolf-Rüdiger Schmieding
Während einer anschließenden Führung bestand Gelegenheit, sich von Hans-Dieter Mosinski,
Beleuchtungsmeister, und Bühnenmeister Normen Sperber über die Funktionen der Ton- und
Lichttechnik zu informieren. Im Weiteren wurde der Eiserne Vorhang erklärt, der die Bühne
vom Zuschauerraum trennt.
Hier öffnet sich der 6 ½ Tonnen schwere Eiserne Vorhang.
Auf der Bühne konnte die gespannt lauschende Gruppe direkt erleben, wie Licht- und
Toneffekte zur Wirkung kommen. Auch wie Kulissen und Prospekte, die an Seilzügen hängen,
zum rechten Zeitpunkt bereitgestellt werden. Es wurde ebenso die Frage beantwortet, wie die
Drehbühne, die den jährlichen Ball erst zum „Drehbühnenball“ werden lässt, zum Einsatz
kommt. Mit welchem Aufwand wird sie in die Bühne integriert? Interessant auch, dass die
Bestuhlung für Veranstaltungen auf der Hinterbühne komplett mit einem Unterbau auf der
Nebenbühne abgestellt ist, so dass sie nur auf die Hauptbühne gezogen und verankert
werden muss.
Am Ende des Nachmittags mit vielen Fragen und ausführlichen Antworten verabschiedete
man sich von den Akteuren mit dankbarem Applaus.
1. THEATERCAFÉ - 13. September 2023
Der Theaterring hatte seine Mitglieder erstmals zum „Theatercafé“ in die Cafeteria des
Scharoun Theaters eingeladen. Eine neue Veranstaltungsreihe, die in lockerer Folge und mit
wechselnden Themen fortgesetzt werden soll. 80 Teilnehmer und Vertreter der örtlichen
Presse hatten sich eingefunden, um mehr über die Hintergründe des für die Öffentlichkeit
überraschenden Intendantenweschsels zu erfahren.
Nach der Bergüßung durch den Interims-Intendanten Rainer Steinkamp und einleitenden
Worten der Vorsitzenden des Theaterrings, Dorothea Frenzel, legte Dr. Thomas Steg,
Aufsichtsratsvorsitzender der Theater der Stadt Wolfsburg GmbH, die Sichtweise des
Aufsichtsrats dar und ging auf Fragen aus dem Teilnehmerkreis ein.
Die für 19 Uhr vorgesehene Teilnahme an der Hauptprobe des Berliner Ensembles zur
Premiere des Schauspiels „Woyzeck“ musste aus ablauftechnischen Gründen auf 20:30 Uhr
verschoben werden. Die Zwischenzeit überbrückte der Intendant des BE, Oliver Reese, mit
interessanten Einblicken in die außergewöhnliche Inzenierung und seine Arbeitswelt.
© Wolf-Rüdiger Schmieding
© Wolf-Rüdiger Schmieding